
Hier nun ein kleiner Report zu meinem letzten Tonabnehmerwechsel.
Ich habe mich für den D Activator entschieden. Das ist eine passive „high output“-Lösung, die in manchen Foren gerne als „EMG81 Killer“ dargestellt wird. Ich hoffe euch allen sollte klar sein, dass das totaler Quatsch ist und das man aktive und passive Tonabnehmer nicht so einfach vergleichen sollte ^^ Aber das ist ja ein ganz anderes Thema! Oder Moment… Doch… ja 😀 der D Activator ist besser *hust*
Hier einmal ein paar Daten zum D Acrivator:
Specs:
D Activator™ BridgeDP220
Specs
Wiring: 4 Conductor
Magnet: Ceramic
Output mV: 470
DC Resistance: 11.41 Kohm
Year of Introduction: 2007
Patent: 4501185http://www.dimarzio.com/pickups/humbuckers/high-power/d-activator-bridge
Es ist übrigens die F-Spaced version. Diese ist ein wenig breiter als die normale Version und passt besser zu meiner Edge III Bridge.
F-spaced pickups measure 2.01″ (51 mm) center-to-center from the first polepiece to the sixth. Standard-spaced pickups measure 1.90″ (48 mm).
For proper string alignment and balanced output, F-spaced humbuckers should be used in the bridge position on all guitars with string spacing at the bridge of 2.1″ (53 mm) or greater.
Erster Schritt: Werkzeug zurechtlegen. Im Prinzip braucht man aber nur ein Lötkolben, ein Schraubendreher und ein Messer…
Zweiter Schritt: Saiten runter. Um den alten Tonabnehmer raus zu holen, muss man logischerweise erstmal die Saiten entfernen…
Wenn ihr ein FloydRose-Tremolo habt, solltet ihr euch überlegen, wie ihr euer Tremolo blockiert. Da gibt es für unterschiedliche Systeme unterschiedliche Lösungen 😉 Da findet man haufenweise Infos im Netz…
Ich habe die Bridge von innen mit einem „Gliedermaßstabstück“ blockiert und habe dann langsam die Federn gelöst.
Mit jeder Saite, die ich entfernt habe, habe ich die Spannung weiter reduziert … Ist wahrscheinlich nicht zwingend nötig, aber ich wollte ein wenig das Material schonen.
Dritter Schritt: Alt raus. Ich habe einfach den alten Tonabnehmer freigelötet und entfernt. In diesem Fall war das ganz einfach, weil der V8 nur 3 Adern hat…
Hier ein paar Anmerkungen zur „Infrastruktur“
Potis:
2 x 500kOhm sind in dieser Ibanez verbaut und 500kOhm findet man auch in den meisten anderen Gitarren und wird von Dimarzio empfohlen.
250kOhm sind möglich – > sollen denn Ton etwas wärmer werden lassen, aber die Lautstärke nimmt wohl ab…
1MegaOhm gibt es wohl auch -> dadurch wird die Trebleresponse erhöht …
In meiner Gitarre ist ein 223 Capacitor verbaut. Ich kenne leider keinen Vergleich, aber von Dimarzio werdem .022 µF empfohlen. Ich bin mit meinem erst einmal zufrieden und werde in Zukunft einfach mal andere ausprobieren.
Letzter Schritt: Neu rein. Im Hintergrund seht ihr den Schaltplan. Dem entsprechend habe ich den Humbucker wie den ursprünglichen V8 „nicht-splittbar“ eingebaut. Man nennt das „Series Wiring“. Für meine Ansprüche genau richtig 😉 Also einfach die jeweiligen Drähte verbinden und verlöten…
TEST: Hier noch ein kleiner Vorher/Nachher-Vergleich in einem Aufnahmeprogramm. Gleiche Saiten, gleiche Einstellungen, gleiche Poti-position, beides Clean. Denke ich habe mein Ziel erreicht.
Viel Spaß!